Mit Wirkung vom 5ten Mai 2025 trat Paul Alfred Kleinert vor dem Hintergrund der politischen Lage im Lande von seinen seit 2001 verantworteten Funktionen als Organisator, Finanz- und Kooperationsakquisiteur sowie Gremienteilnehmer des iFFF zurück.
Das nach dem Abschluss des letzten von ihm initiierten Großprojektes (Denkmalrettung für Johannes Bolte und Mahntafel sowie Stolperstein für Dorothea Bolte).
Die von Paul Alfred Kleinert erworbene und über 50 Jahre hin ausgebaute Bibliothek mit Primärliteratur in Erstausgaben von und Sekundärliteratur zu Fühmann (die wohl umfangreichste ihrer Art in privater Hand) wurde am 24sten Mai 2025 an die japanische Germanistin und Fühmannforscherin Tomomi Kleinert (geb. Matsuno, Berlin und Hiroshima) weiter gegeben, weshalb wir bitten, sich künftig mit Herkunfts- und Zitationsanfragen zum Werk Fühmanns ausschließlich an sie zu wenden. Der Kontakt lässt sich unter der dem Namen unterlegten Netzverbindung finden.
Hatten Franz Fühmann und Ludvík Kundera in ihrer 1964 (²1966) erschienenen Anthologie "Die Glasträne. Tschechische Gedichte des 20. Jahrhunderts" bereits auf Vladimír Holan hingewiesen und das in der folgenden Anthologie "Die Sonnenuhr. Tschechische Lyrik aus 11 Jahrhunderten" 1985 (²1993) fortgeschrieben, so wurde Holan v.a. durch den Band "Nacht mit Hamlet" in der großartigen Übertragung Reiner Kunzes 1969 einem breiteren deutschsprachigen Publiko vorgestellt.
Der tschechischen Ausgabe der "Gesammelten Schriften" von 1965-1988 (eine kritische Ausgabe existiert bisher nicht) folgte nun die von dem in Heidelberg lehrenden Slawisten Urs Heftrich und dem in Prag lehrenden Michael Špirit herausgegebene bilinguale Ausgabe der "Gesammelten Werke" (Köln resp. Heidelberg 2003ff). Der nunmehr erschienene Band XII sei unserer Leserschaft empfohlen.
Eine Rezension erfolgt zu späterer Zeit an dieser Stelle.
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir unser Jubiläum beim Jahrestreffen 2025 gebührend feiern. Merken Sie sich den 25. und 26. September 2025 schon jetzt im Kalender vor. Die Einladung mit der Möglichkeit der Anmeldung geht Ihnen demnächst zu.
26.09.2025
09:00-16:00
Uhr
Jahrestreffen 2025 des Netzwerkes Stiftungen und Bildung
Berliner Stadtmission / Martas Gästehäuser Hauptbahnhof
Berlin
Zeit seines Lebens war Franz Fühmann an Märchen interessiert. Nicht zuletzt seine Kunstmärchen und die Aufnahme von Märchen und Sagen in Neuerzählungen sprechen hier
eine deutliche Sprache. Bei einem Besuch der Grablege des Märchenforschers Johannes Bolte (ein ehemaliges Ehrengrab der Stadt Berlin, vom Berliner Senat aus
finanziellen Gründen 2014 entwidmet) fand Paul Alfred Kleinert diese im Jahr 2020 völlig verwahrlost vor. Bei dem Versuch der Verhinderung des Auflassens resp. der
Beseitigung der Grabstätte Johannes Boltes stießen wir bei unseren Recherchen zudem auf die Mitteilung, dass, neben der Frau Boltes, auch seine Tochter Dorothea
(1892-1940) in dem Grab eine letzte Ruhestätte fand. Nichts (außer dem Eintrag in den Totenbüchern des Gemeindefriedhofes) deutete darauf hin, dass da noch jemand
beerdigt sein könnte.
Die Tochter Boltes wurde mit 48 Jahren als "Schizophrene" aus einer Nervenheilanstalt in eine der Ermordungsanstalten der "Ärzte" des III. Reiches verbracht; das vor dem
Hintergrund der sogenannten "Euthanasie"-Ideologie. Unsere Recherchen ergaben Brandenburg/Havel als Ort der Ermordung, wiewohl "Sonnenstein" in den Totenbüchern der
Gemeinde zu Buche schlägt. Ein, besonders in diesen Zeitläuften, alarmierendes Zeichen.
Im April 2024 wurde der Antrag auf eine Mahntafel seitens der SPSH abgelehnt und die o.g. Menschen sind derzeit auf der Suche nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten des Anliegens. Auch ein Antrag auf eine Gedenktafel für Doroteha Bolte im öffentlichen Raum wurde von den verantwortlichen Stellen abgelehnt.
Der Stolperstein hingegen wird im November 2024 gefertigt; die Verlegung solle im April 2025 stattfinden, wie dem iFFF von Seiten der Stolperstein-Initiative Friedrichshain/Kreuzberg im Oktober schriftlich beschieden wurde. Die Finanzierung des Stolpersteins für Dorothea Bolte erfolgt via Sponsoring.
Am 22.05.2023 erfolgte die Förderzusage der ALG für das Projekt »Erforschter Schrecken im Märchen und der Horror einer erforschten Erbgesundheit« im Rahmen der Projektförderung innerhalb des aufgelegten Literaturprogrammes »Vererbt, vergöttert, vergessen?«, am 22.06.2022 die zum erweiterten Förderantrag.
Mit von dort verwalteten Steuergeldern »Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages«
Dr. Gerald Sommer und Paul Alfred Kleinert stellten nach der Erarbeitung des Konzeptes den Antrag auf Förderung eines 'podcasts' zur Familiengeschichte der Boltes, in deren Verfolg Dorothea Bolte in Zeiten eines anderen Totalitarismus während der sogenannten "T4-Aktion" in Brandenburg ermordet wurde.
Durch das Zusammenwirken von Privatpersonen, internationalem Franz Fühmann Freundeskreis, Heimito von Doderer Gesellschaft und Erich Maria Remarque Gesellschaft ließ sich das Grabmal des Märchenforschers Johannes Bolte auf dem St. Jacobifriedhof zu Berlin-Neukölln in den Jahren 2023/24 erhalten und restaurieren (bitte auf das Bild klicken), wobei ein ungeahntes Geschehen zu Tage trat. Besonderer Dank gilt dem Steinmetzen Frank Rüdiger, der uns in jeder Hinsicht entgegenkam und ohne den das Unterfangen schwerlich ein gelingendes geworden wäre.
Veranstaltungsangebote des Franz Fühmann Freundeskreises (Abgeltung auf Verhandlungsbasis)
Franz Fühmann - eine biographische Annäherung
Das Leben Fühmanns war reich an Brüchen und Wandlungen, die seinerseits existentiell ausgetragen wurden. Die daraus entstandene Literatur führt zu einem steten "tua res agitur" und die Leserin/ den Leser dadurch in Prozesse des Nachdenkens über Grenzbereiche des Lebens in der entsprechenden Verantwortung.
Der Schriftsteller Paul Alfred Kleinert nähert sich den im Werk Fühmanns aufgeworfenen Fragestellungen über die Biographie des Dichters.
Kontakt: paul.alfred.kleinert⸢at⸣web.de
Franz Fühmann - Wohnorte und Schreibzeiten
ein literarischer Spaziergang mit Texten aus der jeweiligen Zeit Fühmanns zu Lebensorten Franz Fühmanns in Berlin und im unmittelbar angrenzenden Umland (innerhalb des S-Bahnringes)
Termine nach Absprache
Ansprechpartner: paul.alfred.kleinert⸢at⸣web.de
"Sprachschöpfung in der Nachschöpfung"
Franz Fühmann als Nachdichter tschechischer und ungarischer Lyrik und Kulturmittler –
Vortrag, Darstellung und Diskussion zu Fragen von Konzeptionen und Rezeptionsgeschichte.
Ansprechpartner: Paul Alfred Kleinert, Berlin-Kreuzberg (paul.alfred.kleinert⸢at⸣web.de)
Lesungen aus dem Werk von Franz Fühmann
Die Berliner Schauspielerin Elisabeth Richter–Kubbutat hat ein Repertoire mit Texten aus dem Werk von Franz Fühmann erarbeitet. Sie bietet landesweit Leseabende an, zum Teil gemeinsam mit den Musikerinnen Susanne Ehrhardt und Susanne Stock sowie den Musikern Mark Anders, Michael Stöckigt und Jannis Zotos.
Aktuelles Repertoire:
Die Shakespearemärchen:
Ein Sommernachtstraum
Das Wintermärchen
Der Sturm
Perikles
Die Novelle Die Schöpfung
In der Vision von der Schöpfung einer neuen Welt, gerät ein junger Soldat bei seinem ersten Auslandseinsatz in Griechenland in einen Konflikt zwischen Scham und Gehorsam. Diese Novelle ist ein Stück Verarbeitung eigener Jugenderfahrung des Autors und zugleich von hoher Aktualität. Die einfühlsame Lesung wird begleitet von Susanne Ehrhardt (Klarinette) mit Werken von Camille Saint-Saens und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Veranstaltungsangebote des Franz Fühmann Freundeskreises (Abgeltung auf Verhandlungsbasis)
Franz Fühmann - eine biographische Annäherung
Das Leben Fühmanns war reich an Brüchen und Wandlungen, die seinerseits existentiell ausgetragen wurden. Die daraus entstandene Literatur führt zu einem steten "tua res agitur" und die Leserin/ den Leser dadurch in Prozesse des Nachdenkens über Grenzbereiche des Lebens in der entsprechenden Verantwortung.
Der Schriftsteller Paul Alfred Kleinert nähert sich den im Werk Fühmanns aufgeworfenen Fragestellungen über die Biographie des Dichters.
Kontakt: paul.alfred.kleinert⸢at⸣web.de
Franz Fühmann - Wohnorte und Schreibzeiten
ein literarischer Spaziergang mit Texten aus der jeweiligen Zeit Fühmanns zu Lebensorten Franz Fühmanns in Berlin und im unmittelbar angrenzenden Umland (innerhalb des S-Bahnringes)
Termine nach Absprache
Ansprechpartner: paul.alfred.kleinert⸢at⸣web.de
"Sprachschöpfung in der Nachschöpfung"
Franz Fühmann als Nachdichter tschechischer und ungarischer Lyrik und Kulturmittler –
Vortrag, Darstellung und Diskussion zu Fragen von Konzeptionen und Rezeptionsgeschichte.
Ansprechpartner: Paul Alfred Kleinert, Berlin-Kreuzberg (paul.alfred.kleinert⸢at⸣web.de)
Lesungen aus dem Werk von Franz Fühmann
Die Berliner Schauspielerin Elisabeth Richter–Kubbutat hat ein Repertoire mit Texten aus dem Werk von Franz Fühmann erarbeitet. Sie bietet landesweit Leseabende an, zum Teil gemeinsam mit den Musikerinnen Susanne Ehrhardt und Susanne Stock sowie den Musikern Mark Anders, Michael Stöckigt und Jannis Zotos.
Aktuelles Repertoire:
Die Shakespearemärchen:
Ein Sommernachtstraum
Das Wintermärchen
Der Sturm
Perikles
Die Novelle Die Schöpfung
In der Vision von der Schöpfung einer neuen Welt, gerät ein junger Soldat bei seinem ersten Auslandseinsatz in Griechenland in einen Konflikt zwischen Scham und Gehorsam. Diese Novelle ist ein Stück Verarbeitung eigener Jugenderfahrung des Autors und zugleich von hoher Aktualität. Die einfühlsame Lesung wird begleitet von Susanne Ehrhardt (Klarinette) mit Werken von Camille Saint-Saens und Felix Mendelssohn-Bartholdy.