Stele

Franz-Fühmann-Denkmal zu Märkisch Buchholz

Am 08.10.2005 fanden sich etwa 150 Menschen in Märkisch Buchholz, dem Ort, wo Fühmann von 1959 bis 1984 sein Arbeitsdomizil hatte, zusammen, um die Fühmann - Stele, geschaffen von Wieland Förster, im Beisein des Künstlers einzuweihen.

Stele
 
Zur Vorgeschichte: Die Idee zu einem Denkmal für Franz Fühmann aus der Hand des Bildhauers Wieland Förster kam im Herbst 2002 in Berlin auf. Nachdem im Sommer 2003 zunächst ein gemeinsamer Besuch von Mitgliedern des FFF mit der Schwester Franz Fühmanns im Geburtsort des Dichters in Rochlitz an der Iser (heute: Rokytnice nad Jizerou) die Entscheidung für Märkisch Buchholz als Ort der Aufstellung einer Stele erbracht hatte, wurde es durch ein intensives Engagement von Mitgliedern des Franz-Fühmann-Freundeskreises (FFF) und das Interesse des Ortes möglich, innerhalb eines Zeitraumes von 2 ½ Jahren die nötigen Vorarbeiten für ein Denkmal voranzubringen.

Die Verwirklichung: Dem freundschaftlichen Entgegenkommen Wieland Försters, der finanziellen Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Brandenburg und der Vielzahl der privaten Spenderinnen und Spender ist die Existenz und der Ankauf des Denkmals zu verdanken, wofür an dieser Stelle allen Beteiligten ein herzlicher Dank ausgesprochen sei. Die Stele wurde als Leihgabe dem FFF bzw. dem Heimat e.V. der Stadt Märkisch Buchholz zur Verfügung gestellt und steht auf dem Moritzplatz der Stadt Märkisch Buchholz.

Auf der Stele finden sich, neben dem Portrait des Dichters, die Worte Fühmanns: „…: tiefer, immer zum Grund zu, irdischer, näher der Wurzel der Dinge, ins Wesen.“ entnommen dem Gedicht „Die Richtung der Märchen“, die wohl einen Gutteil der Botschaft Fühmanns aufnehmen.

Der Ablauf der Einweihung: Nach Gruß- und Dankesworten des Heimatvereinsvorsitzenden Detlef Neumann sprach die Vorsitzende des Fühmann - Freundeskreises und Begründerin der Begegnungsstätte vor Ort, Irmgard Pöche, über die Beziehung Franz Fühmanns zu Märkisch Buchholz und die der Märkisch Buchholzer zu Franz Fühmann. Im Anschluß wurde das Gedicht „Die Richtung der Märchen“ vom stellvertretend für die Berliner Sektion des Freundeskreises anwesenden Schriftsteller Paul Alfred Kleinert rezitiert, woran sich sehr persönliche und warmherzige Worte des Bildhauers, Graphikers und Schriftstellers Wieland Försters zu dem mit ihm über Jahre hin befreundeten Franz Fühmann sowie die Enthüllung des Denkmals anschlossen. In munterer Folge las dann darstellend eine Kindergruppe des Ortes aus „Das lustige Tier-ABC“ Franz Fühmanns. Nach Sekt und anderen kulinarischen Genüssen wurde von einem Großteil der Besucher die Möglichkeit genutzt, sich in der Begegnungsstätte „Franz Fühmann“ Informationen zu Leben und Werk Fühmanns in Form eines Videos und der vorgehaltenen Ausstellung anzusehen.

Stele Einweihung
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Für die Unterstützung der weiteren Arbeit des FFF - zunächst sind Gedenktafeln am Berliner Wohn- und am Geburtshaus in Rokytnice nad Jizerou (Sudetengebirge/Tschechien) sowie die Sicherung der Begegnungsstätte vor Ort geplant - steht in Folge die Bankverbindung des Franz - Fühmann - Freundeskreises: Konto 36 74 02 02 96 des Heimatvereins Märkisch-Buchholz bei der Mittelbrandenburgische Sparkasse BLZ 160 50 000, Kennwort: FFF/ Gedenktafeln Franz Fühmann. (Spendenquittungen werden –auf Anfrage- erstellt) Über unsere weitere Arbeit, an der mitzuwirken Sie herzlich eingeladen sind, informieren wir Sie gern: Telefon: 033765 80582 (für Märkisch Buchholz: Torsten Woitke nach 17.00 Uhr) oder 030.692 5983 (P.A. Kleinert) oder via e-mail über paul.alfred.kleinert⸢at⸣web.de.

 

Video Einweihung